In der Bliesaue heißt es schon „Land unter“

St Wendel · Blick aus dem Fenster: Es regnet in Strömen. Bäche in der Region sind deshalb randvoll. Hier und da droht das Wasser übers Ufer zu schwappen. Eine Hochwasserwarnung gibt es aber noch nicht.

 Die Bliesaue zwischen Alsfassen und Bliesen hat sich gestern in eine Seenlandschaft verwandelt. Wasser überflutet die Wiesen. Foto: B&K

Die Bliesaue zwischen Alsfassen und Bliesen hat sich gestern in eine Seenlandschaft verwandelt. Wasser überflutet die Wiesen. Foto: B&K

Foto: B&K

Im Mühlwiesgässchen in Alsfassen steht die Absperrung bereit. Das Wasser der Blies schwappt schon an den Boden der Brücke. Lange braucht es wohl nicht mehr, bis es das Geländer erreicht. Diese Stelle gilt als erster Punkt in der Region, an dem das Hochwasser anschlägt. Das erklärt Feuerwehr-Sprecher Dirk Schäfer auf Anfrage der SZ. Bäche und Flüsse sind nach den anhaltenden Regenfällen gut gefüllt. Wiesen können zum Teil die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Es bilden sich großflächige Lachen.

"In jeder Gemeinde gibt es neuralgische Punkte, an denen es eng wird bei lang anhaltenden Regenfällen oder plötzlichem Starkregen", sagt Schäfer. Blies und Todtbach in St. Wendel seien meist von Hochwasser betroffen, wenn es über einen längeren Zeitraum konstant regnet. In Gehweiler wiederum gibt es eine Stelle, an der es bei Starkregen schnell eng wird. Bislang gibt es vom deutschen Wetterdienst aber noch keine Warnung. Auch aus Sicht der Feuerwehr bestehe derzeit keine Gefahr, sagt Schäfer. Sollten die Bäche und Flüsse aber doch über die Ufer schwappen, so seien die Hilfsorganisationen gerüstet. Je nach Wasserständen gibt es unterschiedliche Alarmstufen, beginnend mit der reinen Information in Sachen Pegelstände. Blies und Todtbach in St. Wendel würden an verschiedenen Stellen regelmäßig kontrolliert.

Bis das Wasser die Brücke in Alsfassen erreicht, ist es nicht mehr weit. Allerdings soll der Regen laut Wetterbericht morgen weniger werden. Warnungen gibt es nur in Sachen Sturmböen. Und dann soll es kälter werden. Also doch Schneepiste statt Hochwasser?

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