Piraten so stark wie die CDU: Wenn junge Saarländer wählen

Saarbrücken/Berlin · SPD, CDU und Piraten stehen bei Kindern und Jugendlichen im Saarland hoch im Kurs, doch auch die rechtsextreme NPD findet überraschend großen Zuspruch. Das geht aus dem vorläufigen Endergebnis der „Bundestagswahl der Unter-18-Jährigen“ hervor, die zum dritten Mal vom Deutschen Kinderhilfswerk und zahlreichen Jugendverbänden organisiert worden war.

Demnach wurde die SPD mit 25,95 Prozent stärkste Kraft im Saarland, gefolgt von CDU (19,4) und Piraten (19,2). Auch Grüne (9,9), Linke (9,1) und eben die NPD (6,0) schafften im Gegensatz zu den Liberalen (4,3) den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Teilgenommen hatten hierzulande insgesamt 1261 Mädchen und Jungen.

Bundesweit gaben mehr als 150 000 junge Menschen ihre Stimme ab. CDU und CSU erhielten dabei 27,5 Prozent, die SPD kam auf 20,3 und die Grünen auf 17,6 Prozent. Ginge es nach dem Nachwuchs, wären außerdem die Piraten mit 12,3 Prozent und die Linke mit 7,8 Prozent im Bundestag. Nicht vertreten wäre die FDP mit 4,6 Prozent.

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