Jugendliche wollen Mindestwahlalter abschaffen

Karlsruhe · Weil sie das Mindestwahlalter von 18 Jahren kippen wollen, haben 15 Kinder und Jugendliche jetzt das Bundesverfassungsgericht angerufen. Bei dem höchsten deutschen Gericht sei eine Beschwerde gegen die Bundestagswahl 2013 eingegangen, sagte ein Sprecher des Gerichts.

Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Die Kinder und Jugendlichen beklagen, dass ihnen das wichtigste politische Grundrecht nicht zustehe. Dies verletze die Grundsätze der Demokratie und Volkssouveränität.

Die Gruppe kritisiert, dass viele politische Entscheidungen gegen die junge Generation getroffen würden. Jüngstes Beispiel sei das Rentenpaket der großen Koalition. Das Argument, unter 18-Jährige seien nicht reif genug und leicht zu beeinflussen, sei nicht schlüssig. Demnach müssten auch Demenzkranke von Wahlen ausgeschlossen werden.

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