Telefonmitschnitte belasten Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy

Paris · In der Affäre um die mögliche Bestechung eines Staatsanwalts bringt eine Veröffentlichung von Telefonmitschnitten den früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy weiter in Bedrängnis. Die Zeitung „Le Monde“ veröffentlichte am Samstag Aufnahmen eines Gesprächs, das Sarkozy von einem unter falschem Namen laufenden Mobiltelefon aus geführt haben soll.

Diese sollen belegen, dass er dem leitenden Staatsanwalt am Kassationsgerichtshof, Gilbert Azibert, als Gefälligkeit im Gegenzug für einen Geheimnisverrat einen Posten in Monaco beschaffen wollte. Gegen Sarkozy läuft ein Ermittlungsverfahren.

Sarkozy weist sämtliche Vorwürfe als "grotesk" zurück und wirft der sozialistischen Regierung von Präsident François Hollande eine politische Instrumentalisierung der Justiz vor.

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