Piraten treffen deutsche Reederer schwerHamburg. Piraten belasten mit ihren Überfällen vor Afrika auch die Finanzlage der deutschen Reeder. "Bisher ist schon jede fünfte Reederei von Piraterie betroffen", teilte gestern die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers mit. Die Kosten, um Überfälle abzuwehren, machten den Unternehmen schwer zu schaffen: "Die Belastung geht in die Millionen für jede einzelne Reederei." dpa Megabetrüger Madoff verzichtet auf BerufungNew York. Der zu 150 Jahren Gefängnis verurteilte US-Betrüger Bernard Madoff (71) wird gegen seine Verurteilung keine Berufung einlegen. Die Erfolgsaussichten seien zu gering, sagte gestern der Anwalt des Ex-Brokers. Im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte war Madoff Ende Juni zur Höchststrafe verurteilt worden. Der Geschäftsmann hatte weltweit tausende Anleger über Jahrzehnte hinweg mit einem Schneeball-System um 65 Milliarden Dollar (46 Milliarden Euro) geprellt. dpaHapag-Lloyd will 1,75 Milliarden Euro KapitalFrankfurt. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will eine Kapitalspritze von 1,75 Milliarden Euro. Diese Summe habe der Hapag-Lloyd-Vorstand den Gesellschaftern vorgeschlagen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Dabei sollen 750 Millionen Euro von den Eigentümern, dem Reise-Riesen Tui und dem Hamburger Konsortium "Albert Ballin", kommen. Eine Milliarde seien als neue Banken-Kredite eingeplant. Hapag-Lloyd schreibt wegen des schrumpfenden Welthandels hohe Verluste. dpaLufthansa kommt voran mit AUA-ÜbernahmeFrankfurt. Die Deutsche Lufthansa kommt bei der geplanten Übernahme der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) voran. So zeigte sich EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani gestern optimistisch, dass die Kommission die österreichische Staatshilfe von 500 Millionen Euro akzeptieren könne. Die Lufthansa soll nun der EU darlegen, wie sie nach der AUA-Übernahme den Wettbewerb in Zentraleuropa aufrechterhalten will. dpa