16 Millionen aus Brüssel Ministerium: Rekordsumme aus Brüssel fürs Saarland

Saarbrücken · Aus Brüssel ist im vorigen Jahr mehr Fördergeld geflossen als 2017. Das saarländische Wirtschaftsministerium spricht von Rekordinvestitionen. Ob Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Dillingen und St. Ingbert, die saarländische Gründermesse, der Ausbau eines Gewerbegebiets in Losheim oder der Hotelneubau am Jägersburger Weiher: 16 Millionen Euro kamen demnach 2018 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre).

111 Projekte seien umgesetzt worden. Sie umfassten Investitionen von 34,5 Millionen Euro. 2017 flossen nach Ministeriumsangaben 9,6 Millionen Euro Fördermittel. Die Summe der Investitionen belief sich auf 20,7 Millionen Euro.

Ein Schwerpunkt waren im vergangenen Jahr Projekte zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes. 48 Vorhaben seien allein dafür bewilligt und mit insgesamt 2,8 Millionen Euro gefördert worden. „Auf dem Weg zu nachhaltigem Wachstum sind Klimafreundlichkeit und Energieeffizienz wichtige Bausteine und daher auch eine zentrale Voraussetzung bei der Bewilligung von Projekten“, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Eine Besonderheit, die 2018 mithilfe des Efre-Programms aufs Gleis gesetzt wurde, ist laut Ministerium der sogenannte Efre-Nachrangdarlehensfonds. Mithilfe dieser Förderung können demnach kleine und mittlere Unternehmen ebenso wie Gründer ihre Investitionstätigkeit erhöhen. Aufgelegt wurde der Darlehensfonds vom Wirtschaftsministerium und der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB). Bis zum Ende des Förderzeitraums 2023 stehen 16 Millionen Euro für den Fonds bereit. Davon stammt die Hälfte aus Efre-Mitteln. Innerhalb von fünf Monaten seien „bereits mehr als 2,6 Millionen Euro an insgesamt zehn Unternehmen ausgezahlt worden“, teilte das Ministerium mit. Darlehensanträge lägen von über 50 saarländischen Firmen vor, was erwarten lasse, dass sich der positive Trend fortsetzen werde.

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