Trotz Konjunkturschwäche Arbeitsagentur rechnet nicht mit Beschäftigungseinbrüchen

Nürnberg · Die von Experten für dieses Jahr erwartete Konjunktur­eintrübung wird nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit für den deutschen Arbeitsmarkt weitgehend folgenlos bleiben.

Die Erwerbslosigkeit könnte in den kommenden Monaten zwar leicht steigen. Parallel dazu werde aber vor allem in konjunkturunabhängigen Dienstleistungsberufen die Zahl der Arbeitsplätze weiter wachsen, sagt Detlef Scheele, Vorstandschef der Bundesagentur. Die Arbeitsmarktforscher der Behörde prognostizierten für dieses Jahr im Vergleich zu 2018 rund 680 000 mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, sagte Scheele. Vor allem in Erziehungs- und Pflegeberufen, aber auch in der Logistik oder in Metallberufen sei der Bedarf weiterhin sehr hoch.

Mit einem konjunkturell bedingten leichten Jobabbau rechnet Scheele dagegen bei un- und angelernten Beschäftigten. „Es werden mehr Menschen aus Helfertätigkeiten arbeitslos. Das betrifft vor allem die Zeitarbeit. Aber es wächst weiterhin das Beschäftigungsvolumen für qualifizierte Mitarbeiter.“

Die schwache Konjunktur könnte nach Scheeles Ansicht drei bis vier Quartale anhalten, „vielleicht aber auch im vierten Quartal dieses Jahres schon wieder vorbei sein“.

(dpa)
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