EZB und Bundesbank Weniger Falschgeld in Europa, in Deutschland etwas mehr

Frankfurt · Die Ausstattung der Euro-Scheine mit neuen Sicherheitsmerkmalen scheint sich auszuzahlen: Die Zahl gefälschter Banknoten geht tendenziell zurück. Rund 251 000 Euro-Blüten zogen Polizei, Handel und Banken in Europa im ersten Halbjahr aus dem Verkehr, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag mitteilte.

Das waren 16,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und 4,2 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2018. Der rechnerische Schaden sank auf 13,5 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 17,4 Millionen Euro, im zweiten Halbjahr 2018 dann 14 Millionen Euro. In Deutschland summierte sich der Schaden durch Falschgeld auf aktuell 1,6 Millionen Euro.

Gegen den Trend registrierte die Bundesbank in Deutschland auf niedrigem Niveau einen leichten Anstieg an falschen Banknoten – zumindest verglichen mit der zweiten Hälfte des Vorjahres. 27 579 Fälschungen im ersten Halbjahr waren 11,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist, aber 2,5 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2018.

„Für das zweite Halbjahr 2019 erwarten wir sinkende Falschgeldzahlen, da die Ermittlungsbehörden jüngst bedeutende Erfolge gegen internationale Fälscherringe erzielen konnten“, sagte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann.

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