Zwei Regimekritiker nach Protesten im Iran hingerichtet
Teheran. Erstmals seit Beginn der regierungskritischen Proteste im Iran sind zwei Anhänger der Opposition hingerichtet worden. Die Männer seien als "Feinde Gottes" bestraft worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Isna
Teheran. Erstmals seit Beginn der regierungskritischen Proteste im Iran sind zwei Anhänger der Opposition hingerichtet worden. Die Männer seien als "Feinde Gottes" bestraft worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Isna. Mohammed Resa Ali Samani und Arasch Rahmani Pur seien durch den Strang hingerichtet worden, nachdem ein Gericht das Todesurteil bestätigt habe, zitierte Isna aus einer Erklärung der Staatsanwaltschaft. Neun weitere zum Tode verurteilten "Aufrührer" warteten derzeit auf eine Entscheidung der Berufungsrichter. Seit der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad im vergangenen Sommer geht die Opposition des Landes immer wieder auf die Straße. Die Unruhen, bei denen dutzende Menschen getötet und mehr als 4000 Regierungskritiker festgenommen wurden, stürzten den Iran in die schwerste innenpolitische Krise seit Gründung der Islamischen Republik vor 30 Jahren. afp/dpa