Schreiben seines Leibarztes Corona-Infektion: Trump wird mit Remdesivir behandelt

Update | Washington · US-Präsident Donald Trump wird wegen seiner Infektion mit dem Coronavirus mit dem Medikament Remdesivir behandelt.

Die Aufnahme zeigt ein Memorandum des Weißen Hauses, das vom Arzt des Präsidenten veröffentlicht wurde und die Entscheidung zur Remdesivir-Therapie anzeigt.

Die Aufnahme zeigt ein Memorandum des Weißen Hauses, das vom Arzt des Präsidenten veröffentlicht wurde und die Entscheidung zur Remdesivir-Therapie anzeigt.

Foto: dpa/Jon Elswick

Das ging aus einem Schreiben seines Leibarztes Sean Conley hervor, wenige Stunden nachdem Trump ins Militärkrankenhaus Walter Reed in Bethesda nördlich von Washington gebracht worden war. Trump gehe es „sehr gut“, er benötige keine Sauerstoffzufuhr, schrieb sein Arzt. Er habe die Therapie mit dem Mittel Remdesivir begonnen, eine erste Dosis eingenommen und ruhe sich aus.

Trump meldete sich annähernd zeitgleich mit einem Tweet aus dem Krankenhaus. „Es läuft gut, denke ich! Ich danke euch allen. Liebe!!!!“

Ärzte sehen Remdesivir, das ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt wurde, nicht als Allheilmittel bei einer Covid-19-Erkrankung, oft aber als hilfreich. Nach Angaben des Herstellers kann die Arznei das Sterberisiko bei einem schweren Verlauf der Corona-Krankheit Covid-19 deutlich vermindern.

Nach der Infektion mit dem Coronavirus ist US-Präsident Donald Trump nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley wohlauf. „Heute Morgen geht es dem Präsidenten sehr gut“, sagte Conley am Samstag vor Journalisten am Militärkrankenhaus Walter Reed in Bethesda nördlich von Washington. Die Ärzte seien sehr zufrieden mit den Fortschritten bei Trumps Behandlung. Der Arzt Sean Dooley sagte, der Präsident müsse nicht beatmet werden.

Trump hatte am Freitag kurz nach Mitternacht bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus angesteckt habe. Die Verlegung ins Krankenhaus nannte das Weiße Haus eine Vorsichtsmaßnahme. Leibarzt Conley schrieb, er habe dies in Rücksprache mit Spezialisten des Walter-Reed-Krankenhauses und von der Johns-Hopkins-Universität empfohlen. Trump gehört mit seinen 74 Jahren zur Risikogruppe.

(dpa)
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