Grüne schließen neue Gespräche mit Union nicht aus

Berlin · Die Grünen sind sich uneinig, ob sie bei einem Scheitern der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen für Gespräche mit der Union bereitstehen sollen. Während sich Bundestags-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt dafür prinzipiell offen zeigt, sieht die Parteivorsitzende Simone Peter darin keinen Sinn.

Göring-Eckardt sagte der "Bild am Sonntag": "Wir werden nicht unsere Türen verbarrikadieren." Sie bleibe allerdings "sehr skeptisch", weil es große Differenzen in der Umwelt- und der Flüchtlingspolitik gebe. In den laufenden Koalitionsverhandlungen mit der SPD besteht der amtierende Umweltminister Peter Altmaier (CDU) etwa auf verbindlichen Obergrenzen für den Ausbau erneuerbarer Energien. Göring-Eckart betonte auch: "Die doppelte Staatsbürgerschaft sowie die Ehe für alle müssen selbstverständlich sein."

Auch Parteichef Cem Özdemir hatte nach dem Ende schwarz-grüner Sondierungen im Oktober mögliche weitere Gespräche mit der Union nicht ausgeschlossen, wenn es mit Schwarz-Rot nicht klappt.

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