Keine Kontrollen nach EU-Austritt Brexit-Briten gegen Grenze zu Irland

London · Die britische Regierung sieht trotz Brexits keinen Bedarf für Grenzkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Landesteil Nordirland. Das geht aus einem Positionspapier für die Verhandlungen mit Brüssel hervor, das gestern vom Brexit-Ministerium veröffentlicht wurde. Dabei wird die knapp 500 Kilometer lange Grenze täglich von 30 000 Menschen ohne Pass- und Warenkontrollen passiert. Eine Rückkehr zu einer befestigten Grenze nach der Trennung von der EU schloss die britische Regierung aus. Es werde „keine physische Infrastruktur jeglicher Art an der Grenze“ geben, so Premierministerin Theresa May.

Stattdessen könnte ein neues Zollabkommen mit der EU so ausgestaltet werden, dass Grenzposten unnötig seien. Britische und irische Staatsbürger sollen sich zudem weiterhin ungehindert zwischen den Ländern bewegen können. Wie London die Einreise anderer Staatsbürger kontrollieren will, blieb offen.

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