SPD und Union streiten weiter um Feuerwehr-Führerscheine

Berlin. Eine Lösung schien längst in Sicht. Jetzt streitet die große Koalition erneut um Sonderführerscheine für Feuerwehrleute. Darum geht es: Seit 1999 sind die Führerscheinklassen europaweit einheitlich geregelt. Mit dem so genannten Führerschein B dürfen nur noch Pkw bis 3,5 Tonnen gefahren werden

Berlin. Eine Lösung schien längst in Sicht. Jetzt streitet die große Koalition erneut um Sonderführerscheine für Feuerwehrleute. Darum geht es: Seit 1999 sind die Führerscheinklassen europaweit einheitlich geregelt. Mit dem so genannten Führerschein B dürfen nur noch Pkw bis 3,5 Tonnen gefahren werden. Die Folge: Den Feuerwehren, aber auch Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen fehlen zunehmend Fahrer. Die Konsequenz: Weil bei vielen Wehren derzeit der Generationswechsel einsetzt, fürchtet man um den Nachwuchs. Der Vorschlag der Bundesregierung sieht laut Kabinettsbeschluss vor, dass für Fahrzeuge zwischen 4,75 und 7,5 Tonnen eine kostengünstige und vereinfachte Regelung bei der Fahrausbildung und der Prüfung geschaffen wird. Nach zwei Jahren soll die Fahrberechtigung dann in einen C 1-Lkw-Führerschein umgewandelt werden. Außerdem wird die Option eingeräumt, für Fahrzeuge bis 4,75 Tonnen die Ausbildung innerhalb der Rettungsdienste zu machen. Doch der Union ist das zu bürokratisch. Sie meint, dass für derartige Fahrzeuge eine Einweisung bei den Wehren selber ausreicht. Union und SPD werfen sich nun gegenseitig Blockade vor. has

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