Doch zuweilen rächt es sich, wenn man den Mund zu voll nimmt. Im Falle der Morde des rechtsterroristischen NSU haben die bayerischen Sicherheitsbehörden auch nichts Besseres zu Stande gebracht als die in anderen Bundesländern, obwohl im Freistaat vier der neun Morde begangen wurden. Es ist daher erfreulich, dass sich alle Fraktionen des Bayern-Parlaments zumindest in Teilen auf gemeinsame Bewertungen verständigt haben. Dies wird seine Wirkung auf die Exekutive haben. Man darf sich sicher sein: In Zukunft wird man auch in Bayern auf dem rechten Auge hellwach sein, damit so ein Ermittlungsdesaster nicht wieder passiert. Eine gewisse Sehbehinderung Richtung Rechts muss den Ermittlern rückblickend schon bescheinigt werden.