Rückkehr der Tolle

Saarbrücken. Die Stirntolle, wie sie in den 50er- und 60er-Jahren angesagt war, ist auch im Jahr 2010 salonfähig. Das bestätigt der Saarbrücker Friseurmeister Horst Dupré, ein langjähriges Mitglied der internationalen Elite-Friseur-Vereinigung "Haute Coiffure Francaise". Diese stellt zweimal im Jahr im Louvre in Paris die Haarmode-Trends für die kommende Saison vor

Saarbrücken. Die Stirntolle, wie sie in den 50er- und 60er-Jahren angesagt war, ist auch im Jahr 2010 salonfähig. Das bestätigt der Saarbrücker Friseurmeister Horst Dupré, ein langjähriges Mitglied der internationalen Elite-Friseur-Vereinigung "Haute Coiffure Francaise". Diese stellt zweimal im Jahr im Louvre in Paris die Haarmode-Trends für die kommende Saison vor.

"Die Stirntolle darf extrem lang ins Gesicht fallen", erklärt Dupré. Das Wichtigste: Sie müsse von Experten perfekt geschnitten sein. Für Halt sorgen Stylingschaum und Haarspray - auch zuhause. Der Friseurmeister empfiehlt, die Tolle einfach über die Hand zu föhnen. Doch für wen und welche Gelegenheit ist dieser Look geeignet? "Diese Frisur ist absolut alltagstauglich", erklärt Dupré, und sie sehe auch bei grauen Haaren toll aus. Die Haarlänge sei dabei variabel.

Für die Herren empfiehlt Haute Coiffure Francaise gepflegte Kurzhaarschnitte. Horst Dupré fasst es zusammen: "Männer dürfen wieder ganze Kerle sein."

Neben fast knielangem Anzugjacket mit breitem Revers, enger Hose und Schuhen mit hohen Sohlen gehörte die Haartolle in der 50er Jahren zum Outfit der Teddy Boys. Diese gehörten einer jugendlichen Protestbewegung an, die sich erstmals in England entwickelte. Diese Bewegung wollte nicht durch abgewetzte, schlampige Klamotten auffallen, sondern im Gegenteil durch besonders vornehme Kleidung und höfische Gesten. Damit sollte der Mittelstand als die Proletarier abgestempelt werden. Zur Trendfrisur machte jedoch Elvis Presley die Haartolle. tha

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort