Lässig und lebhaft durch den Sommer

Saarbrücken · Der Trend für die Frisuren in der warmen Jahreszeit geht in diesem Jahr zu lässig und modern. Die Frauen tragen vor allem Bob-Varianten oder setzen farbliche Akzente. Die Haare der Männer sind am Oberkopf meist etwas länger.

 Bei der „Urlaubsfrisur“ der Frauen darf der Bob in diesem Sommer auch durchgestuft sein (links). Bei den Männern ist das Haar etwas jungenhafter und fällt am Oberkopf länger aus. Fotos: HCF

Bei der „Urlaubsfrisur“ der Frauen darf der Bob in diesem Sommer auch durchgestuft sein (links). Bei den Männern ist das Haar etwas jungenhafter und fällt am Oberkopf länger aus. Fotos: HCF

Modern, lässig, lebhaft, krass - so beschreibt die internationale Elite-Friseur-Vereinigung "Haute Coiffure Française" (HCF) den neuen Look für Frühjahr und Sommer. Vor Kurzem hatte sie die neue Frisuren-Linie "One" im Pariser Louvre vorgestellt. Unter den 500 Friseuren aus aller Welt war auch der Saarbrücker Horst Dupré, der seit 55 Jahren HCF-Mitglied ist. Sein Fazit: "Eine tolle Sache. Die Frisuren gefallen mir sehr, sehr gut", sagt er. "Und für jeden ist etwas dabei."

In der kurzen Version ist nach wie vor der Bob angesagt, der durch verschiedene Längen und mehr oder weniger gestuft sehr variabel ausfällt. "Urlaubsfrisur" nennt Dupré die Frisur, "die auch bei älteren Frauen toll aussieht". Sie sei einfach zu stylen: "Die Haare beim Föhnen einfach mit den Händen kneten." Bei der schlichteren Variante sorgt das Glätteisen für einen schönen Glanz. Durch die Sonne entstehen dazu natürliche Farbreflexe.

Spezielle Färbetechniken kommen hingegen bei längeren Haaren zum Einsatz. Dazu werden die Strähnen gedreht und nur zum Teil blondiert. Das Ergebnis sind Haare, die nach unten hin blonder werden. Ein Lockenstab sorgt für weiche Wellen, die mit den Fingern aufgelockert werden. Im Kontrast dazu steht der strenge, exakt geschnittene Pony.

Auch für die Männer hat HCF einen Trend kreiert: kurz im Nacken und an den Seiten, etwas länger am Oberkopf. Es sei ein "jungenhafter Style", sagt Dupré. Seine Beobachtung: Jüngere Männer legen viel Wert auf den Schnitt, ältere tragen das Haar eher länger. Bei Letzteren spiele auch das Färben eine wichtige Rolle - in ihrer Naturfarbe, um ihre grauen Haare zu kaschieren.

Nicht mehr angesagt ist laut Dupré die Dauerwelle. Zwar arbeiten die Experten an ihrem Comeback, aber aktuell sind es Lockenstab, Schaumfestiger und die Finger, die für Fülle und Volumen im Haar sorgen.

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