FDP-Spitze geht in die Offensive - Basis kritisiert Westerwelle

Berlin. Die FDP will mit Angriffen gegen die Opposition aus dem Stimmungstief kommen. Parteichef Guido Westerwelle und Fraktionschefin Birgit Homburger stimmten die Kreisvorsitzenden gestern in Berlin bei einem Treffen darauf ein, den Blick trotz der mageren Umfragewerte nach vorn zu richten. Die Partei will sich nicht mehr mit sich selbst befassen, sondern in die Offensive gehen

Berlin. Die FDP will mit Angriffen gegen die Opposition aus dem Stimmungstief kommen. Parteichef Guido Westerwelle und Fraktionschefin Birgit Homburger stimmten die Kreisvorsitzenden gestern in Berlin bei einem Treffen darauf ein, den Blick trotz der mageren Umfragewerte nach vorn zu richten. Die Partei will sich nicht mehr mit sich selbst befassen, sondern in die Offensive gehen. Homburger griff die Grünen frontal an: "Die Grünen machen eine zwiespältige Politik. Wir werden sie stellen, und zwar an jedem Punkt."Bei der Diskussion über den aktuellen Zustand der Partei äußerten sich mehrere Regionalpolitiker allerdings unzufrieden. Die schärfste Kritik an Parteichef Westerwelle kam von dem Gütersloher Kreisvorsitzenden Michael Böwingloh. Mit dem Thema Abrüstung locke der Außenminister keinen Wähler hinter dem Ofen hervor, monierte er. Ein Außenminister sei inzwischen ohnehin "bestenfalls noch ein Grüßaugust". Böwingloh forderte Westerwelle auf zu überlegen, ob eine Personalunion von Außenminister und Parteichef richtig sei. Sonst werde ihm die Partei womöglich die Entscheidung abnehmen. Westerwelle wies die Forderung zurück. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort