Nord-FDP greift Westerwelle erneut frontal an

Berlin. Die schleswig-holsteinische FDP hat einen neuen Frontalangriff auf Parteichef Guido Westerwelle gestartet

Berlin. Die schleswig-holsteinische FDP hat einen neuen Frontalangriff auf Parteichef Guido Westerwelle gestartet. "Wir stehen vor einem Scherbenhaufen nicht nur unserer Politikvermittlung, sondern unserer Politik schlechthin", heißt es in einem Strategiepapier von Landtagsfraktionschef Wolfgang Kubicki und Vize-Ministerpräsident Heiner Garg, über das die "Welt am Sonntag" berichtete. Nötig seien ein radikaler Kurswechsel und eine offene Debatte über das Führungspersonal. Kubicki gilt in der FDP seit langem als Querdenker, der mit Kritik am Zustand der Bundespartei immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Mitte Dezember hatte er die Debatte über Westerwelles Zukunft ins Rollen gebracht. Nun verlangt er, aus dem Niedergang in den Umfragen Konsequenzen zu ziehen. Die Debatte dürfe nicht der Frage ausweichen, "ob wir in der Führung unserer Partei, der Fraktion oder in der Regierung richtig aufgestellt sind". Westerwelle habe sich zuletzt überwiegend als Außenminister zelebriert, "als ginge ihn der zunehmende Ansehensverlust der FDP nichts an". dpa

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