Nach Istanbul-Entscheidung Opposition will Türkei-Wahl annullieren lassen

Istanbul · Die türkische Oppositionspartei CHP hat am Mittwoch einen Antrag auf Annullierung der Präsidenten- und Parlamentswahl von 2018 gestellt. Damals wurde unter anderem Präsident Recep Tayyip Erdogan wiedergewählt.

Die CHP reagierte damit auf die Entscheidung der Wahlkommission, ihr den Sieg bei der Bürgermeisterwahl in Istanbul abzuerkennen. Erdogans Regierungspartei AKP hatte nach ihrer knappen Wahlniederlage am 31. März einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Entscheidung der Wahlkommission vom Montag stieß international auf Kritik.

Zur Begründung hatte die Kommission angegeben, nicht alle Helfer an den Wahlurnen seien vorschriftsgemäß Staatsbedienstete gewesen. Dann sei auch die Wahl von 2018, die Erdogans Macht gefestigt hatte, fragwürdig, erklärte die CHP. Denn auch dabei seien zehntausende Nicht-Beamte beschäftigt gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort