Bei Analysen des Landeskriminalamts entpuppte sich der Inhalt als neun Kilogramm Mehl und eine Gewürzmischung, wie ein Polizeisprecher gestern sagte. Polizeispezialisten hatten zunächst in dem Koffer eine Bombe vermutet. Doch das Pulver in mehreren Paketen war kein Sprengstoff und das Kabel eines vermeintlichen Zünders entpuppte sich als Handy-Ladekabel. Nun prüfen die Ermittler, ob sie überhaupt noch eine rechtliche Grundlage haben, um eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Kofferbesitzer einzuleiten.

Mehr als 10 000 Passagiere waren in der vergangenen Woche von dem Großeinsatz betroffen. 140 Flüge waren ausgefallen. Weitere Maschinen wurden umgeleitet oder konnten nur verspätet starten und landen. Spezialkräfte beschossen das Gepäckstück mit einem Wassergewehr und öffneten es schließlich.