Polizist schießt auf Unschuldigen – Anwalt erhebt schwere Vorwürfe

Schwerin · Nach dem Schuss eines Polizisten auf den Kopf eines Autofahrers in Mecklenburg-Vorpommern hat der Anwalt des lebensgefährlich Verletzten schwere Vorwürfe erhoben. "Da ist schlampig ermittelt worden, es saßen die Falschen im Auto", sagte der Rechtsanwalt Benjamin Richert.

Er kündigte eine Strafanzeige gegen die Polizisten an. Ein Mobiles Einsatzkommando der Hamburger Polizei wollte am Freitag einen wegen Körperverletzung Verurteilten aus der Rotlichtszene festnehmen, der seine Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten nicht angetreten hatte. Er war jedoch nicht in dem Auto, sondern zwei laut Richert unbeteiligte Männer. "Das waren Zufallsopfer, ein krasser Irrtum", sagte er. Der Angeschossene habe sein rechtes Auge verloren.

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