Kommendes Jahr ist wieder ein Schaltjahr mit 366 Tagen

Berlin. Wenn Samstagnacht die Silvesterkorken knallen, wird ein Schaltjahr eingeläutet - 2012 gibt es wieder den 29. Februar und damit 366 statt 365 Tage. Wie oft es Schaltjahre gibt, richtet sich nach festen astronomischen Regeln: 940 Millionen Kilometer legt die Erde jährlich auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne zurück

Berlin. Wenn Samstagnacht die Silvesterkorken knallen, wird ein Schaltjahr eingeläutet - 2012 gibt es wieder den 29. Februar und damit 366 statt 365 Tage. Wie oft es Schaltjahre gibt, richtet sich nach festen astronomischen Regeln: 940 Millionen Kilometer legt die Erde jährlich auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne zurück. Obwohl sie dabei mit rund 107 000 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, braucht sie 365,24 Tage für die Strecke. 365 Tage sind ein normales Jahr. Die restlichen 0,24 Tage summieren sich in vier Jahren fast zu einem ganzen Tag. Darum ist jedes vierte Jahr ein "Schaltjahr" mit 366 Tagen - wie 2012. Der heute in Wirtschaft, Verkehr und Wissenschaft international gültige Kalender geht auf die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. (1502-1585) zurück. Dessen Gelehrte und Hofastronomen hatten 1582 den bis dahin geltenden Julianischen Kalender weiterentwickelt, der von Julius Caesar 46 v. Chr. verordnet worden war. Caesar wiederum hatte die Ideen für seinen Kalender aus Ägypten mitgebracht: Am Nil gab es bereits einen Sonnenkalender mit zwölf Monaten und diversen Schalttagen.Wieso aber ist ausgerechnet der 29. Februar der Schalttag? Denkbar wäre schließlich auch ein 32. Dezember zum Jahreswechsel. Doch bereits Caesar wählte mit dem Februar zugleich das Jahresende, weil das alte römische Jahr am 1. März begann. Davon zeugen noch die heutigen Monatsnamen September bis Dezember, die vom März aus gezählt der siebte bis zehnte Monat waren. Die Namen blieben, nur die Bezifferung änderte sich - gegen die Wortbedeutung. epd

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