Deutsche Bahn kämpft gegen Automaten-Knacker

Berlin · Die Deutsche Bahn kämpft gegen die steigende Zahl von Aufbrüchen von Fahrkartenautomaten. Wie ein Sprecher der Bahn gestern bestätigte, wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits 480 geknackte Automaten registriert.

In den Vergleichsmonaten 2012 waren es 330. Die Bahn plant demnach nun eine aufwendige Nachrüstung und will die Geldkassetten mit Farbbeuteln versehen, damit die Geldscheine bei einem Aufbruch wertlos werden.

Besonders häufig werden den Angaben zufolge Automaten in ländlichen Gebieten geknackt, wo die Täter sich eher unbeobachtet glaubten. So habe es in Hessen 120 Aufbrüche gegeben, in den Millionenstädten Berlin und Hamburg dagegen nur jeweils zehn.

Der Bahn entsteht den Angaben des Sprechers zufolge allein durch die Beschädigung der Automaten ein Millionenschaden. Das Unternehmen habe sich deswegen nun zu der Nachrüstung der Automaten entschieden. Im kommenden Jahr sollen die Geldkassetten "großflächig" mit Farbpatronen versehen werden. Die Nachrüstung sei allerdings eine "hohe Investition", sagte der Bahn-Sprecher, ohne eine genaue Summe zu nennen.

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