Glosse Let-it-be-Liste

Das Leben wird immer komplizierter. Da haben die Menschen gerade gelernt, in ihren Alltag so viel wie möglich zu packen. Und was müssen sie da zwischen fünf Paralleltätigkeiten erfahren? Sie liegen nicht mehr im Trend.

 Symbolfoto

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Foto: picture alliance / dpa/Tobias Hase

Zumindest nach Ansicht des Münchner Zeitforschers Jonas Geißler sollen Menschen nämlich nicht mehr „To-Do-Listen“ anlegen mit dem, was sie alles erledigen müssen. Sondern stattdessen „Let-it-be-Listen“ mit dem, was sie alles sein lassen. Es sei nämlich wichtig, vermeidbare Dinge im Leben wegzulassen, meint er. Die Begründung dafür soll hier ganz bewusst entfallen.

Einige ahnten den neuen Trend intuitiv und ließen die Unterstützung von Kollegen oder das höfliche Grüßen von Nachbarn gleich weg. Aber das war auch falsch, weil vorher nicht korrekt aufgelistet. Schließlich darf das Nichtstun nicht etwa als Ignoranz rüberkommen, sondern als bewusster Verzicht im Einklang mit dem neuen Zeitmanagement – und das ist nicht einfach. Eigentlich sogar ziemlich stressig. Ganz Fortgeschrittene lassen daher sogar schon mal gleich etwas sehr Wichtiges weg: die „Let-It-Be-Liste“.

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