Zu den aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt schreibt die "Sächsische Zeitung" aus Dresden: Zwei Millionen weniger Arbeitslose als zu Spitzenzeiten, mehr sozialversicherungspflichtige Jobs, kürzere durchschnittliche Arbeitslosigkeit, weniger Langzeitarbeitslos

Zu den aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt schreibt die "Sächsische Zeitung" aus Dresden: Zwei Millionen weniger Arbeitslose als zu Spitzenzeiten, mehr sozialversicherungspflichtige Jobs, kürzere durchschnittliche Arbeitslosigkeit, weniger Langzeitarbeitslose, der stärkste Rückgang seit 1945. Diese Fakten lassen sich nicht leugnen

Zu den aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt schreibt die "Sächsische Zeitung" aus Dresden: Zwei Millionen weniger Arbeitslose als zu Spitzenzeiten, mehr sozialversicherungspflichtige Jobs, kürzere durchschnittliche Arbeitslosigkeit, weniger Langzeitarbeitslose, der stärkste Rückgang seit 1945. Diese Fakten lassen sich nicht leugnen. Dass die SPD sich diesen Riesenerfolg nicht an die Fahnen heftet, ist eine Eselei. Dass sie Flexibilisierung, Fordern und Fördern am Arbeitsmarkt nun aus Angst vor der Linkspartei sogar wieder zurückdrehen will, das ist fahrlässig. Ähnlich fällt die Bewertung des "Kölner Stadtanzeigers" aus: Die Lage am Arbeitsmarkt ist überdies so robust, weil ein Großteil des Beschäftigungszuwachses eben nicht nur auf "Billigjobs" beruht, wie gerne behauptet wird. Heute gibt es rund zwei Millionen Stellensuchende weniger als vor vier Jahren. Das ist ein riesiger Erfolg der weithin ungeliebten Arbeitsmarktreformen, der in den öffentlichen Debatten bemerkenswert klein geredet wird. Und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" aus Essen meint: Sollte die Wirtschaft länger schwächeln, werden auch wieder mehr Menschen ihren Job verlieren. Doch alles deutet darauf hin, dass wir selbst in einer Rezession keine Horrorzahlen von fünf Millionen Arbeitslosen mehr erleben werden. Dafür haben die rot-grünen Reformen gesorgt, von denen die SPD nichts mehr wissen will. Unkenrufe kommen indes von der in Hamburg erscheinenden "Financial Times Deutschland": Der Arbeitsmarkt ist ein Spätindikator, der dem Auf und Ab des Wirtschaftswachstums stets erst mit einiger Verzögerung folgt. Die frohe Botschaft von gestern lässt sich deshalb nicht im Geringsten mit den alarmierenden Signalen verrechnen, die seit Monaten von den voranlaufenden Indikatoren kommen: ein abstürzendes Geschäftsklima, wegbrechende Aufträge. Die "Ostsee-Zeitung" aus Rostock schreibt angesichts der sinkenden Scheidungsrate: Dass der Staat Eheleute nach wie vor unterstützt, kann da nur begrüßt werden. Nicht mehr zeitgemäß ist indes, dass verheiratete Paare stärker gefördert werden als Eltern ohne Trauschein. Verstaubte Regelungen wie das Ehegattensplitting gehören daher dringend erweitert beziehungsweise reformiert - und zwar zugunsten der Kinder.

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