Die "Volksstimme" (Magdeburg) bemerkt zur Debatte um Einschränkungen bei der Finanzierung neuer Krebstherapien:

Die "Volksstimme" (Magdeburg) bemerkt zur Debatte um Einschränkungen bei der Finanzierung neuer Krebstherapien:Arme, Alte und Kranke werden mehr und mehr an den Rand gedrängt. (. . .) Wer Menschen sterben lassen will, weil nicht auszurechnen ist, ob sich die Therapie noch lohnt, der handelt zutiefst inhuman

Die "Volksstimme" (Magdeburg) bemerkt zur Debatte um Einschränkungen bei der Finanzierung neuer Krebstherapien:Arme, Alte und Kranke werden mehr und mehr an den Rand gedrängt. (. . .) Wer Menschen sterben lassen will, weil nicht auszurechnen ist, ob sich die Therapie noch lohnt, der handelt zutiefst inhuman. Patienten haben ein Recht auf das medizinisch Notwendige, wenn auch das Wirtschaftlichkeitsgebot hier schon Abstriche macht. Es dürfen nicht noch mehr werden.Die "Stuttgarter Nachrichten" meinen zu diesem Thema:Über allem steht letztlich die Frage, ob Kosten-Nutzen-Erwägungen überhaupt statthaft sind, wenn es um Leben und Tod geht. In einem ersten Reflex möchte man verneinen. Letztlich jedoch gibt es dazu keine Alternative in einer Zeit, in der die Industrie immer neue, teils sündhaft teure Präparate in den Markt drückt, die ihren Preis eben nicht wert sind. Das zwingt die Solidargemeinschaft, sehr genau zu überprüfen, wofür sie ihre begrenzten Finanzmittel ausgibt. Auch das ist eine Frage von Leben und Tod.Die "Westdeutsche Zeitung" (Düsseldorf) blickt auf die Atom-Debatte der Grünen:Natürlich können die Grünen nicht eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken in ihr Wahlprogramm aufnehmen. Dass wir aber in Deutschland moderne Kraftwerke 20 Jahre früher abstellen als dies in der Welt um uns herum geschieht, ist angesichts der Energieknappheit nicht verantwortbar. Sollten die Grünen nach der kommenden Bundestagswahl zurück in die Verantwortung kommen, werden sie dies ebenso einsehen müssen, wie sie in ihrer ersten Regierungsbeteiligung ihre pazifistische Wurzel kappen mussten.Die "Thüringer Allgemeine" (Erfurt) kommentiert die Lage auf dem Ausbildungsmarkt:Auch wenn eingestanden werden muss, dass sich nicht wenige Schulabgänger erschreckend unmotiviert und lustlos in den Betrieben und Berufsschulen vorstellen, ist es grotesk, dass fast eine halbe Million Jugendliche in Deutschland länger als ein Jahr eine Lehrstelle suchen. Aus deren Sicht ist nur zu wünschen, dass die Nachwuchsknappheit noch zunimmt, um die nicht minder unmotivierten Unternehmen zur Einsicht zu zwingen, dass sie junge Leute nicht länger abweisen wie eine Heuschreckenplage.

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