Ein Reizwort: Wer istein "Besserverdiener"?

PendlerEin Reizwort: Wer istein "Besserverdiener"?Zum Leserbrief "Kilometergeld statt Pendlerpauschale" von Herbert Wolf (SZ vom 11. Juli) Verschiedene Ansätze und Argumente sind in dieser Diskussion vertretbar. Nur wird der Begriff des "Besserverdienenden" über Gebühr strapaziert

PendlerEin Reizwort: Wer istein "Besserverdiener"?Zum Leserbrief "Kilometergeld statt Pendlerpauschale" von Herbert Wolf (SZ vom 11. Juli) Verschiedene Ansätze und Argumente sind in dieser Diskussion vertretbar. Nur wird der Begriff des "Besserverdienenden" über Gebühr strapaziert. Es sollte erstmal dieser Begriff definiert werden: Ist der Kollege mit der fundierteren Ausbildung und der damit verbundenen Höherbewertung der Stelle der Besserverdiener? Ist es etwa der Mitarbeiter, der einen Dienstwagen nutzt? Ist man als verheirateter Familienvater ein Besserverdiener? Ist der Besserverdiener nur das Reizwort einer typisch deutschen Neiddebatte? Ich selbst, Angestellter im Gesundheitswesen, verheiratet, fundierte Berufsausbildung und Pendler, 30 Kilometer am Tag, würde von beiden Lösungen profitieren. Thomas Haas, Dillingen KulturKeine Antwort auf nicht gestellte FragenZum Artikel "Himmel und Hölle: Theaterfestival von Avignon beginnt spirituell" (12./13. Juni) An Claudels "Mittagswende" in Avignon kritisiert Ulrich Fischer, dass "wichtige Fragen" in dem Bühnenstück unbeantwortet bleiben: "Wie konnte Gott ... derartiges Leid dulden, ohne dazwischenzufahren?" Wie soll man sich ein Eingreifen vorstellen? Auch spielt menschliches Leid in der "Mittagswende" überhaupt keine Rolle. Und man kann einem Autor kaum einen Vorwurf daraus machen, dass er Fragen nicht beantwortet, die er nicht gestellt hat. Claudel ist einer der bühnenwirksamsten Theaterdichter des 20. Jahrhunderts. Von groben Effekten wie dem Auftritt von scharfen Schäferhunden oder dem Erklettern des Papstpalastes hat er aber keinen Gebrauch gemacht. Dr. Werner Sonn, Homburg

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