Glosse Martins Rau(s)chgift

Was ein dufter Rauschgift-Schmuggel mit der Groko und Martin Schulz zu tun hat.

Martins Rau(s)chgift
Foto: SZ/Robby Lorenz

Es läuft nicht gut für Würselen. Jahrhundertelang hatte das Örtchen bei Aachen seine Ruhe. Aber seit es als Heimatstadt des gefeiert-gefallenen Genossen Schulz in die Öffentlichkeit rückte, wirkt es wie ein Sündenbabel. Erst die Geschichte mit dem trockenen Alkoholiker, der inmitten der Idylle Bücher verkaufen durfte. Und jetzt auch noch drei Tonnen illegaler Shisha-Tabak. Diese Ladung nämlich, die ein Bar-Besitzer am Zoll vorbei schleuste, ging jetzt der Polizei ins Netz. Ein dufter Fund; nur die Komplizen sind noch nicht gefasst. Ist einer in Berlin zu finden?

Wäre doch eine gute Idee gewesen von Martin S. aus W. Die drei Tonnen orientalischen Tabaks hätten gut getan, damit endlich Groko-Rauchzeichen aufsteigen. Ein Pfeifchen für die rauchenden Köpfe hätte Entspannung gebracht und benebelte Entschlossenheit. Doch die Polizei hat’s vereitelt. Martins Rau(s)chgift kommt nicht an. Das schwarz-rote Wabern geht weiter. Für Würselen besteht aber Hoffnung. Ihren Sohn kriegen sie bald zurück, wenn das Ministeramt platzt. Sein schwelender SPD-Stuhl wird abbrennen. Und dann kehrt wieder Ruhe ein. Ist Würselen wieder ein Name, der keinen interessiert. Nur noch Schall und Rauch. Wie Martin.

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