Eon Ruhrgas prüft Regressforderungen gegen Gazprom

Essen. Der größte deutsche Gasimporteur Eon Ruhrgas prüft nach dem tagelangen Lieferausfall von russischem Gas Schadenersatzforderungen gegen den Gazprom-Konzern. Das kündigte Eon-Ruhrgas-Chef Bernhard Reutersberg in Essen an. Es gebe in den Verträgen klare Regelungen für einen Lieferstopp

Essen. Der größte deutsche Gasimporteur Eon Ruhrgas prüft nach dem tagelangen Lieferausfall von russischem Gas Schadenersatzforderungen gegen den Gazprom-Konzern. Das kündigte Eon-Ruhrgas-Chef Bernhard Reutersberg in Essen an. Es gebe in den Verträgen klare Regelungen für einen Lieferstopp. Reutersberg warf den Russen vor, Gas gegenüber der Ukraine als Druckmittel eingesetzt zu haben, um wirtschaftliche Forderungen durchzusetzen. Gleichzeitig warnte der deutsche Gasmanager mit Hinweis auf die Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen vor einer Überreaktion. Die deutschen Gaskunden müssten durch den Konflikt keine höheren Preise befürchten. Nach der Preissenkung zum 1. Januar werde Gas für die Ruhrgas-Kunden zum 1. April vielmehr noch einmal billiger, hieß es. hwb

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