Ein Kinofilm für einen Abend: Penths Annäherung an Gustav Regler

Saarbrücken. 14 Monate Arbeit stecken in Boris Penths Film "Den Himmel auf Erden suchen - Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko". 15 Stunden hatte er im Rohschnitt, am Ende wurden 52 Minuten daraus - in der Langfassung, die am Dienstag erstmals (und vorerst auch einmalig) im Kino zu sehen war (im Saarbrücker Filmhaus)

Saarbrücken. 14 Monate Arbeit stecken in Boris Penths Film "Den Himmel auf Erden suchen - Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko". 15 Stunden hatte er im Rohschnitt, am Ende wurden 52 Minuten daraus - in der Langfassung, die am Dienstag erstmals (und vorerst auch einmalig) im Kino zu sehen war (im Saarbrücker Filmhaus). Eine auf die üblichen 30 Minuten gestauchte TV-Fassung für den SR, leidigem Formatzwang geschuldet, lief im April. Die verzweigtere, dichtere Langfassung, in der auch die hiesigen Regler-Forscher Ralph Schock, Günter Scholdt und Hermann Gätje mehr zu Wort kommen, hätte ein größeres Forum verdient. Penth und Produzentin Barbara Wackernagel hoffen auf Arte. Beim Dreh in Mexiko fand Penth am Rand eines Friedhofs den zerbrochenen Grabstein von Reglers zweiter Frau Marieluise Vogeler, 1945 an Krebs gestorben. Im Koffer brachte er den Stein stillschweigend nach Merzig zurück und übergab ihn Annemay Regler-Repplinger. Reglers Nichte erzählte, dass das Spanienbuch "Das große Beispiel" des Merziger Mexikaners (1898-1963) noch vor Jahresende erstmals auf Spanisch erscheine. Auch in Mexiko. cis

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