Die Zukunft von gestern

Saarbrücken. Musste man Prophet sein oder einfach Realist, um 1936 den Zweiten Weltkrieg vorherzusehen? Autor H.G. Wells und Regisseur William Cameron Menzies taten dies jedenfalls in ihrem Film "Things to Come", der von der Stadt Everytown erzählt: Dort bricht 1940 ein Krieg aus, der 26 Jahre lang wütet

Saarbrücken. Musste man Prophet sein oder einfach Realist, um 1936 den Zweiten Weltkrieg vorherzusehen? Autor H.G. Wells und Regisseur William Cameron Menzies taten dies jedenfalls in ihrem Film "Things to Come", der von der Stadt Everytown erzählt: Dort bricht 1940 ein Krieg aus, der 26 Jahre lang wütet. Danach beginnt der Aufbau einer Welt, wie man sie sich wünscht: human, sozial und auch noch mit schöner Architektur. Der Klassiker, der vor Militarismus warnt, ist erstmals bei uns auf DVD zu haben (Anbieter: HMH) - das Bild gibt es schwarzweiß und coloriert. Untertitel für die englische Fassung wären willkommen gewesen, da die deutsche Synchronfassung wenig gelungen ist.Vom Epischen zum Heimeligen: Die rührige Riegelsberger Firma Pidax Film, die sich um vergessene TV-Perlen verdient macht, bringt den 1980er Dreiteiler "Jan vom goldenen Stern" heraus: Der Außerirdische Jan fällt vom Himmel und landet bei einer Bilderbuchfamilie - schnell hält der Militärische Abschirmdienst den gedankenlesenden Jungen für einen Spion aus Russland. Langsam, aber spannend erzählt der Film, wie es in der scheinbar beschaulichen BRD plötzlich so ungemütlich wird, dass die Familie ins All fliehen muss. tok

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