Aufschwung bleibt aus Erträge der Deutschen Bank sinken

Frankfurt · (dpa) Der erhoffte Aufschwung bei der Deutschen Bank lässt weiter auf sich warten. Für das dritte Quartal musste das größte heimische Geldhaus abermals ein rückläufiges Geschäft melden. Allerdings schaffte es das Institut dank Einsparungen, mehr zu verdienen. Unter dem Strich standen 649 Millionen Euro Gewinn – gut doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Die Erträge – also die gesamten Einnahmen der Bank – sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum derweil um ein Zehntel auf knapp 6,8 Milliarden Euro, wie der Konzern gestern mitteilte. „Während das Umfeld für unsere Erträge eine Herausforderung bleibt, sind wir bei unseren wichtigen Initiativen deutlich vorangekommen“, bilanzierte Vorstandschef John Cryan.

So nimmt das gemeinsame Privat- und Firmenkundengeschäft mit der Postbank Gestalt an. Ab dem zweiten Quartal 2018 sollen rund 13 000 Beschäftigte der Deutschen Bank und 17 000 Beschäftigte der Postbank unter einem rechtlichen Dach arbeiten. Für die Kunden ändert sich nichts, beide Markennamen sollen erhalten bleiben. Steuern wird die neue „Deutsche Privat- und Firmenkundenbank“ ein gemeinsames Führungsteam von den Standorten Frankfurt und Bonn aus. Dagegen gibt die Deutsche Bank die Traditionsmarke Sal. Oppenheim auf. Die verbliebenen Kunden und Geschäfte der 1789 gegründeten Kölner Privatbank werden bis zum kommenden Jahr auf andere Bereiche der Großbank aufgeteilt. Es sei „nie gelungen, die Marke zu alter Stärke zurückzuführen, nachdem sie noch vor dem Kauf 2009 schweren Schaden erlitten hatte“, sagte Cryan.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort