Theaterwelt trauert um Regisseur Jürgen Gosch

Berlin. Mit großer Bestürzung haben Theatermacher und Politiker gestern die Nachricht vom Tod des Regisseurs Jürgen Gosch aufgenommen. Das Deutsche Theater in Berlin, wo Gosch mit aufsehenerregenden Inszenierungen Furore machte, erklärte, das deutschsprachige Theater verliere "seinen derzeit einflussreichsten und für viele bedeutendsten Regisseur"

Berlin. Mit großer Bestürzung haben Theatermacher und Politiker gestern die Nachricht vom Tod des Regisseurs Jürgen Gosch aufgenommen. Das Deutsche Theater in Berlin, wo Gosch mit aufsehenerregenden Inszenierungen Furore machte, erklärte, das deutschsprachige Theater verliere "seinen derzeit einflussreichsten und für viele bedeutendsten Regisseur". Das Deutsche Theater (DT), wo Gosch zuletzt im April "Idomeneus" auf die Bühne brachte, trauere um "einen großen Künstler".

Gosch (Foto: dpa) war 65-jährig an einer schweren Krebserkrankung gestorben, wie das Berliner Ensemble mitteilte. Er habe "voller Hoffnung" bis zuletzt für seine Neuinszenierung der "Bacchen" des Euripides geprobt, die am 26. Juli bei den Salzburger Festspielen und später am 10. September am Berliner Ensemble zur Aufführung kommen sollte, hieß es.

Der gebürtige Cottbusser zählte zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen Theaters und gewann viele Theaterpreise. Zuletzt wurde er auf dem Berliner Theatertreffen für seine Inszenierung von Tschechows "Möwe" ausgezeichnet. ddp/dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort