Berliner Theatertreffen: Viele neue Gesichter unter den Regisseuren

Berlin · Zum Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen in Berlin (6. bis 22. Mai) werden diesmal "viele Newcomer-Regisseure" eingeladen, hat Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer gestern mitgeteilt. Es scheine sich eine junge, neue Theatergeneration durchzusetzen.

Erstmals sei knapp die Hälfte der eingeladenen Theatermacher weiblich, betonte Büdenhölzer. Die meisten ausgewählten Produktionen kämen aus der Hauptstadt. Ausgewählt wurde Yael Ronens Nahost-Stück "The Situation" (Regie: Yael Ronen) vom Maxim Gorki Theater. Außerdem dabei ist Regisseur Herbert Fritsch mit der surrealen Sprechoper "der die mann" nach Konrad Bayer - entstanden an der Berliner Volksbühne. Die dritte Inszenierung aus Berlin ist "Väter und Söhne" von Brian Friel nach Iwan Turgenjew (Regie: Daniela Löffner) vom Deutschen Theater.

Zwei der begehrten Theatertreffen-Einladungen erhielt das Hamburger Schauspielhaus. Neben Karin Beiers "Schiff der Träume" nach Federico Fellini wurde das Autoren- und Regieduo Clemens Sienknecht/Barbara Bürk mit "Effi Briest - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie" (nach Fontane) ausgewählt. Münchens Kammerspiele schicken "Mittelreich" nach Josef Bierbichler (Regie: Anna-Sophie Mahler), das Staatstheater Karlsruhe gastiert mit Hans-Werner Kroesingers Stück "Stolpersteine Staatstheater", von ihm selbst inszeniert. Aus Kassel kommt Ersan Mondtags "Tyrannis" (Regie: Ersan Mondtag), derweil das Schauspielhaus Zürich Ibsens "Ein Volksfeind" (inszeniert von Stefan Pucher) bringt. Einen weiteren Ibsen steuert die Wiener Burg mit dem Theater Basel bei: "John Gabriel Borkman", inszeniert von Simon Stone

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