Finale auf der Rockbühne

St. Wendel. Das erste Gefecht einer großen Schlacht ist geschlagen. Die Finalteilnehmer für die Endrunde des diesjährigen Nachwuchsmusikwettbewerbs der Stadt St. Wendel und der Fun Music School St. Wendel, WND Band Battle, stehen fest: Starklub, Raidio, Sir Moron & The Villains, The Guests und Berti's Beatpatrol werden zum St

St. Wendel. Das erste Gefecht einer großen Schlacht ist geschlagen. Die Finalteilnehmer für die Endrunde des diesjährigen Nachwuchsmusikwettbewerbs der Stadt St. Wendel und der Fun Music School St. Wendel, WND Band Battle, stehen fest: Starklub, Raidio, Sir Moron & The Villains, The Guests und Berti's Beatpatrol werden zum St. Wendeler Stadtfest die Battle-Bühne in der Mott am morgigen Samstag, 13. Juni, rocken. Und drei von ihnen werden die wertvollen Preise absahnen, denn es gibt eine CD-Produktion mit sechs Recordingtagen plus Mixdown und Übernachtung im Wert von 1800 Euro, bereit gestellt von der Stadt St. Wendel, der Volksbank St. Wendel und von Rogue Studios Music Production, zu gewinnen. Weiter gibt es eine Power Works "Soundhouse One" Verstärkeranlage von der Firma Hughes&Kettner und eine Konzertbeschallung von der Firma Knecht Veranstaltungstechnik. Aus etwa 30 Bewerbern haben Tonstudio-Managerin Nicole Meng, der Produzent Jon-Paul Harper, der Musikjournalist Volker Peter und der in diesem Jahr neu zur Band-Battle Jury hinzu gekommene Radio-Musikredakteur Kevin Dörr die fünf Finalisten bestimmt. Dabei gab es in diesem Jahr nicht nur eine Veränderung in der Gesamtbewerberzahl. Auch die Qualität der Bewerber hat sich in diesem Jahr verglichen mit 2008 verändert: "Die guten Bands waren im vergangenen Jahr besser, die schlechtesten Bands schlechter", resümiert Jon-Paul Harper das gehörte Mittelmaß. Denn dafür hatte die Jury die Bewerberunterlagen genau unter die Lupe genommen: Fotos, Bandinfo und drei Aufnahmen eigener Stücke wurden nach den Kriterien Originalität, Kreativität und Musikalität gewertet. Bei Kreativität spielten äußeres Erscheinungsbild der Band, die Namensgebung, das Bandkonzept, die Wirkung der Fotos, Kleidung und Instrumente eine Rolle. Beim Thema Kreativität wurde auf künstlerisch-kreatives Potenzial in Abgrenzung zu konkreten musikalischen Fertigkeiten geachtet. Bei der Musikalität standen die handwerklichen Fähigkeiten, die instrumentalen und vokalen, der einzelnen Bandmitglieder im Mittelpunkt.Weiterhin achtete die Jury genau auf das Zusammenspiel, Tongebung, Taktsicherheit und Lautstärke. Dazu war auch die persönliche Meinung und Einschätzung jedes Jurymitgliedes gefragt, ob sich eine Band mit ihrem Konzept und ihrer Musik langfristig in der Musikszene wird etablieren können, doch alles war nicht anhand von Aufnahmen, Bildern und Texten abzuschätzen. "Jetzt sind wir sehr gespannt darauf, was die Bands live auf der Stadtfestbühne vor Publikum bieten", erklärt deshalb Nicole Meng, die selbst sehr stark in der saarländischen Musikszene verwurzelt ist und deshalb auf die Bühnenpräsenz und die Publikumsreaktionen achten wird. Und weil das Publikum für eine Liveband wichtig ist, darf bei der Endausscheidung auch das Publikum mitwerten und mit seinem Applaus die Favoriten unterstützen. red

Auf einen BlickDer erste St. Wendeler Workshop für Jugendbands "WND Band Works", den die Kreisstadt in Zusammenarbeit mit der Fun Music School seit Januar anbietet, präsentiert ein Abschlusskonzert der fünf teilnehmenden Bands beim Stadtfest am heutigen Freitag, ab 20 Uhr, auf der Bühne in der Mott. Bei diesem Konzert werden die Musiker zeigen, was sie beim Workshop, den die Stadt mit 10 000 Euro unterstützt hat, gelernt haben. Folgende Bands nehmen teil: The Racoons, Souldivers, Stuffed Animals, No Confusion und Spirit Wanted. Sie wurden bei einem Casting im vergangenen Dezember aus 17 Bewerberbands von einer Jury ausgewählt (wir berichteten). Der Leiter der Fun Music School St. Wendel, Ralph Schäfer-Lösch, zieht eine positive Zwischenbilanz des Workshops: "Disziplin und Lernbereitschaft kann ich insgesamt als vorbildlich bezeichnen. Jeder Teilnehmer erhielt bis Ende März im Durchschnitt 81 Unterrichtseinheiten Musikunterricht. Besonders hervorzuheben ist, dass wir alle Bands dazu bewegen konnten, eigene Songs zu komponieren und zu texten. Eine der Bands hat sogar von anfänglich englischen zu deutschen Texten gewechselt. Das heißt, jede Band ist in der Lage, im weiteren Verlauf drei eigene Songs in unserem Tonstudio aufzunehmen."Die Bands erhalten in Vorträgen wichtige Infos über professionelles Bandmanagement. Ziel ist es, dass sich im Juni jede Band am Markt positioniert und einen einjährigen Aktionsplan erstellt haben soll, der die Bandziele formuliert, die Aufgabenverteilung in der Band regelt und eine Kostenkalkulation enthält. red

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