Nikolaus und seine wilden Gesellen

Berchtesgaden · Im bayrischen Landkreis Berchtesgadener Land ist die Vorweihnachtszeit vom Brauchtum geprägt. Neben dem Christkindlmarkt gibt es Weihnachtsschützen, die den Winter vertreiben. Der Nikolaus zieht zudem mit seinem gruseligen Gefolge in jedes Haus ein.

 Der Nikolaus führt sein gruseliges Gefolge, die sogenannten Buttenmandln und Gankerl an. Foto: Berchtesgadener Land Tourismus

Der Nikolaus führt sein gruseliges Gefolge, die sogenannten Buttenmandln und Gankerl an. Foto: Berchtesgadener Land Tourismus

Foto: Berchtesgadener Land Tourismus

Noch gibt es Stuck zu kaufen. In vielen Bäckereien in Berchtesgaden wird das kugelförmige Roggen-Gebäck mit Korinthen und Zimt derzeit angeboten. Bis zum ersten Advent soll es auf die Vorweihnachtszeit einstimmen. Die Wochen bis zum großen Fest sind im Landkreis Berchtesgadener Land, der Südost-ecke Bayerns, eine vom Brauchtum geprägte Zeit.

Der Nikolaus kommt am 5. und 6. Dezember in Begleitung wilder Gesellen, der Buttnmandln. Die in Stroh eingebundenen Männer tragen laute Kuhglocken, sowie Fell- oder Holzmasken (Larven) mit Hörnern. Auch die Gankerl sehen furchteinflößend aus: Die Teufelsgestalten tragen Fell und kleinere Glocken. Der Nikolaus führt die laute Horde an. Beim sogenannten Buttnmandllaufen ziehen die Gruppen von Haus zu Haus. Vom Nikolaus gibt es Lob, Tadel und kleine Geschenke, manch einer erhält allerdings eine Abreibung mit Schnee von den Buttnmandln.

Wer nach weihnachtlichen Speisen sucht, wird beim Berchtesgadener Advent fündig. Der historische Ortskern der Marktgemeinde bildet die Kulisse für den Christkindlmarkt, der vom 26. bis 30. November sowie vom 3. bis 8., 10. bis 14., 17. bis 23., am 24., 26. und 31. Dezember mit Handwerkskunst und Volksmusik stattfindet.

Ein alter Brauch der Region sind auch die Weihnachtsschützen. Ab 17. Dezember werden täglich um 15 Uhr traditionelle Pistolen, sogenannte Handböller abgefeuert, um den Winter zu vertreiben. Das eigentliche Weihnachtsschießen findet am 24. Dezember vor der Christmette von 23.30 Uhr bis 24 Uhr, statt. Punkt Mitternacht tritt Ruhe ein.

Berchtesgaden ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel. Früher kamen die bayerischen Könige hierher. Später kamen Gelehrte und Künstler an den Ort am Fuße des Watzmannmassivs. Der Gebirgsstock mit der 2713 Meter hohen Mittelspitze gilt als Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes. Die fast 2000 Meter hohe Ostwand ist der höchste Felsabsturz der Ostalpen und ein Wagnis für Bergsteiger. Aber die Region bietet auch leichtere Touren. Allein im Nationalpark Berchtesgaden gibt es 230 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege.

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