Bürger sehen Fitnessarmbänder und vernetzte Heizung kritisch

Berlin · Menschen in Deutschland stehen Fitnessarmbändern oder vernetzter Haustechnik zurückhaltend gegenüber. Viele Menschen wollen selbst entscheiden, welche Daten über sie aufgezeichnet und ausgewertet werden, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Deutschen Telekom zeigt.

Das spielt etwa bei einer vernetzten Heizung eine Rolle, die man per App steuern kann. "Ich möchte nicht, dass registriert wird, wann ich zu Hause bin und wann nicht", befanden 42 Prozent der Befragten. 38 Prozent gaben an, dass sie ihre Heizung manuell einstellen wollen. Ein Viertel hat Sorge, dass die Daten in falsche Hände geraten. Zudem geht die Hälfte der Befragten davon aus, dass die Anschaffung solcher Geräte teuer sei.

Bei Fitnessarmbänder, die Herzschlag oder Blutdruck messen können, zeigt sich ein gespaltenes Bild. Solche Armbänder könnten beispielsweise Daten direkt an einen Arzt schicken. Hersteller von Medizintechnik preisen diesen Punkt: Ärzte könnten automatische Warnungen erhalten, wenn Blutdruck oder Herzschlag von der Norm abweichen. Das sehen der Umfrage zufolge 42 Prozent der Menschen positiv. Doch ebenso viele wollen selbst bestimmen, welche Daten sie ihrem Arzt zukommen lassen. Sie wollen nicht, dass die Daten automatisch an die Arztpraxis übertragen werden. Die Hälfte der Menschen bezweifelt außerdem, dass die Messungen der Fitnessarmbänder überhaupt richtig funktionieren.

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