Abstieg gefährdet den Neuaufbau beim TBS nicht

Saarbrücken. "Jetzt sind die jungen Spieler gefordert, sich der Verantwortung zu stellen, sie anzunehmen, statt den erfahreneren zuzuschieben", sagt Marcus Simowski. Der Trainer des TBS Saarbrücken sieht im Abstieg der Handballer aus der RPS-Liga in die Saarlandliga eine große Chance

 Marcus Simowski (re.) sieht den Abstieg nicht dramatisch. Foto: Wieck

Marcus Simowski (re.) sieht den Abstieg nicht dramatisch. Foto: Wieck

Saarbrücken. "Jetzt sind die jungen Spieler gefordert, sich der Verantwortung zu stellen, sie anzunehmen, statt den erfahreneren zuzuschieben", sagt Marcus Simowski. Der Trainer des TBS Saarbrücken sieht im Abstieg der Handballer aus der RPS-Liga in die Saarlandliga eine große Chance. Nämlich, dass nach dem personellen Umbruch mit zwölf neuen Spielern in der vergangenen Saison nun ein teaminterner Umbruch in Sachen Rollenfindung und Hierarchie vollzogen wird. Denn mit Kapitän Michael Zeimet und Heiko Schmidt haben zwei Spieler den TBS verlassen, die ihn über Jahre geprägt haben.

Simowski bedauert dies, glaubt aber, dass die gesamte Mannschaft wachsen und diese Lücken füllen wird. Gelingt dies wie gewünscht, könnte der TBS in der Tat ein junges Team mit großartiger Perspektive aufbieten - möglicherweise auch wieder auf überregionaler Bühne. Der Wiederaufstieg ist das gemeinsam mit der Mannschaft beschlossene Ziel für die Saison 2008/2009. "Wir wollen so schnell wie möglich raus aus der Saarlandliga", sagt Simowski, "aber das wollen andere auch: Merchweiler, die Zweite von Saarlouis oder Nordsaar." Man sei sich durchaus im Klaren darüber, dass dem TBS wohl die Rolle zufällt, die in der letzten Saison die HSG Völklingen innehatte. Eben die der Übermannschaft, die es zu schlagen gilt.

Für Marcus Simowski ist das kein Grund, der neuen Runde, die mit dem Trainingsauftakt am 10. Juli offiziell beginnt, nicht optimistisch entgegen zu blicken. "Alles, was wir uns mühevoll erarbeitet haben", sagt der Trainer, "können wir nun mitnehmen. Wir müssen nicht bei null anfangen." Schwierigkeiten, die neuen Spieler Christian Dorscheid, Christian Seiler und Martial Betker sowie die Langzeitverletzten Marc Gladel und Holger Schmidt ins Teamgefüge einzufügen, sieht er ebenso keine wie in der Zusammenarbeit mit dem neuen sportlicher Leiter Dirk Eberhard (Foto: Ruppenthal). "Ebbe und ich, wir kennen uns schon eine Ewigkeit. Ich bin für die Mannschaft verantwortlich, er kümmert sich um alles drumherum, was die erste Mannschaft betrifft", erläutert Simowski, der den TBS Saarbrücken auf einem richtigen guten Weg sieht - auch eine Klasse tiefer. kai

Auf einen Blick

Personalplanung des TBS für die kommende Saison:

Neuzugänge: Dirk Eberhard (sportlicher Leiter), Christian Dorscheid (SGH St. Ingbert), Christian Seiler (HSG Dudweiler), Martial Betker (US Forbach)

Abgänge: Michael Zeimet (HC Fischbach), Florian Wendel (Karriereende), Heiko Schmidt (Karriereende), Jens Lellek (HSG Dudweiler), Ibrahim Mukladzija (unbekannt), Dominik Alles (HSG Dudweiler), Morten Martin (berufsbedingt), Pascal Schmitt (berufsbedingt). red

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