Paul Manafort Richterin: Trumps Ex-Wahlkampfchef belog Ermittler

Washington · Der Ex-Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, hat in der Russland-Affäre aus Sicht einer Richterin die Ermittler und eine Grand Jury belogen. Dafür gebe es genügend Beweise, befand Richterin Amy Berman Jackson am Mittwoch.

Manafort habe damit Auflagen seiner Übereinkunft mit der Staatsanwaltschaft verletzt. Dies könnte nun dessen Chancen auf eine Strafminderung schmälern.

Trumps Ex-Wahlkampfleiter war im vergangenen Jahr wegen mehrfachen Finanzbetrugs schuldig gesprochen worden. Er bekannte sich schuldig und erklärte sich dazu bereit, mit Muellers Team zu kooperieren. Der Sonderermittler prüft mögliche Geheimabsprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland vor der Wahl 2016. In dem Prozess gegen Manafort ging es aber nicht um seine Tätigkeit für die Kampagne des US-Präsidenten, sondern um seine Lobbyarbeit als Berater in der Ukraine.

Staatsanwälte bezichtigten Manafort im Herbst jedoch der Lüge. Er habe die Unwahrheit über mehrere Gespräche mit Konstantin Kilimnik gesagt, der dem FBI zufolge Verbindungen zu russischen Geheimdiensten hat. In den Unterhaltungen von Manafort und Kilimnik sei es etwa um einen Friedensplan im Konflikt um die Krim gegangen.

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