Der Dax wird wieder deutsch

Bonn · Die Vorstandsetagen der Dax-Konzerne werden einer neuen Studie zufolge immer deutscher. Wie eine Analyse der Beratungsfirma Simon-Kucher & Partners ergab, sank im dritten Jahr in Folge der Ausländeranteil in den Führungszirkeln der 30 größten börsennotierten Unternehmen auf heute 27,2 Prozent. Noch auffälliger ist die Entwicklung bei den Vorstandsvorsitzenden. "Seit einigen Jahren werden deutsche Unternehmen vermehrt deutschen Konzernlenkern anvertraut", sagte Studienautor Christoph Lesch. Betrug die Ausländerquote bei den Vorstandschefs 2013 noch 28,1 Prozent, so liegt der Wert nun bei 16,7 Prozent. Nur fünf Dax-Konzerne haben Ausländer an der Spitze: die Deutsche Bank (John Cryan, Großbritannien), Fresenius (Rice Powell, USA), Henkel (Hans van Bylen, Belgien), RWE (Peter Terium , Niederlande) sowie SAP (Bill McDermott, USA).

Eine neue Bestmarke gibt es zudem beim Frauenanteil: Derzeit befinden sich 21 Damen (10,8 Prozent) in den Dax-Vorständen, fünf mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015.

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