"Vorständin" hat gute Chancen auf Platz im neuen Duden

München. Auf den Einzug der Frauen in die Vorstandsetagen der Konzerne war die deutsche Sprache nicht vorbereitet. Es gibt die Techniker und die Technikerin, den Verkäufer und die Verkäuferin. Aber beim Vorstand fehlen die Worte. Bald wird der Missstand aber wohl ein Ende haben. Denn der Begriff "Vorständin" ist auf dem Weg in den neuen Duden

München. Auf den Einzug der Frauen in die Vorstandsetagen der Konzerne war die deutsche Sprache nicht vorbereitet. Es gibt die Techniker und die Technikerin, den Verkäufer und die Verkäuferin. Aber beim Vorstand fehlen die Worte. Bald wird der Missstand aber wohl ein Ende haben. Denn der Begriff "Vorständin" ist auf dem Weg in den neuen Duden. "Ich sehe gute Chancen, dass er aufgenommen wird", sagte der Leiter der Duden-Redaktion, Werner Scholze-Stubenrecht.

Es wird auch Zeit. Schließlich sitzen inzwischen 15 Frauen in den Vorständen der großen im Aktienindex Dax notierten deutschen Konzerne. Bisher wussten zum Beispiel die Mitarbeiter von Henkel gar nicht, wie sie ihre Personalchefin korrekt bezeichnen sollten? Als "Frau Vorstand" etwa? Oder gar bloß als "Vorstandsmitglied"? Künftig wird es heißen: "Vorständin Kathrin Menges". dpa

Foto: dpa

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