Auch für Katholiken war Käßmann der Star des Kirchentags

München. Christian Föller blickt in Richtung Bühne, wo eine junge Tanzgruppe bei acht Grad Celsius in T-Shirts und Jeans zu lauter Popmusik tanzt. Das Wetter ließ den gesamten 2. Ökumenischen Kirchentag in München über zu wünschen übrig, die Stimmung ist trotzdem gut. Föller ist katholisch, besonders beeindruckt hat ihn in den vergangenen Tagen aber eine Protestantin: Margot Käßmann

München. Christian Föller blickt in Richtung Bühne, wo eine junge Tanzgruppe bei acht Grad Celsius in T-Shirts und Jeans zu lauter Popmusik tanzt. Das Wetter ließ den gesamten 2. Ökumenischen Kirchentag in München über zu wünschen übrig, die Stimmung ist trotzdem gut. Föller ist katholisch, besonders beeindruckt hat ihn in den vergangenen Tagen aber eine Protestantin: Margot Käßmann. Nicht nur evangelische Christen sehen zum Abschluss der Großveranstaltung in der früheren EKD-Ratsvorsitzenden den "Star" dieses Kirchentags. Föller hat es insbesondere Käßmanns Lob für die Anti-Baby-Pille als "Geschenk Gottes" angetan. Ihren "Mut" würde sich der 23-Jährige auch in seiner Kirche wünschen. Tanja Olbinski (33) und Dunja Windel (30) aus Salzgitter sitzen in der Messehalle A 3 je auf einem der vielen Papphocker und warten darauf, dass die Band zu spielen beginnt. Für den Kirchentag ziehen sie eine positive Bilanz. Nur ein gemeinsames Abendmahl würde sich Dunja Windel noch wünschen. "Ich find's einfach schade, dass kein gemeinsames Abendmahl möglich ist", sagt die Protestantin betrübt.Annegret Terhorst findet die Abendmahl-Frage hingegen gar nicht so wichtig. Zwar will die 58-Jährige aus Mülheim an der Ruhr auf dem Gebiet der Ökumene "für unsere Kinder und Enkelkinder einen Weg bereiten", wie sie sagt. Aber: "Wir haben viele andere verbindende Elemente."ddp

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