Mugabe verbietet Kundgebungen und Hilfe aus dem Ausland

Harare/Saarbrücken. Drei Wochen vor der Stichwahl um das Amt des Staatschefs in Simbabwe hat der greise Machthaber Robert Mugabe (Foto: dpa) die Zwangsmaßnahmen gegen oppositionelle Kräfte verschärft

Harare/Saarbrücken. Drei Wochen vor der Stichwahl um das Amt des Staatschefs in Simbabwe hat der greise Machthaber Robert Mugabe (Foto: dpa) die Zwangsmaßnahmen gegen oppositionelle Kräfte verschärft. Wie die Partei des Kontrahenten Morgan Tsvangirai, die Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), am Freitag mitteilte, wurden alle in der Hauptstadt Harare und Umgebung geplanten Kundgebungen verboten. Die Regierung verhängte zudem ein Arbeitsverbot für Hilfsorganisationen, denen sie vorwirft, die Opposition zu unterstützen. Ein großer Teil der Bevölkerung ist jedoch auf die Unterstützung durch die Hilfsprojekte angewiesen. Alle Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) müssten ihre Akkreditierung neu beantragen und versprechen, sich aus politischen Angelegenheiten herauszuhalten, teilte Vize-Informationsminister Bright Matonga mit.

Beim Afrika-Projekt des Dudweiler Arztes Dr. Hans Schales waren nach Informationen der SZ bis Freitag keine Beeinträchtigungen festzustellen. "Da wir nicht registriert sind, können wir auch nicht verboten werden; aber wir müssen vorsichtig operieren, bis der Spuk vorüber ist", teilte Schales unserer Zeitung per E-Mail mit. Seine Organisation kümmert sich in Simbabwe unter anderem um Aids-Weisen und unterstützt ein Busch-Krankenhaus. afp/red

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