Terror IS-Anführer Al-Bagdadi wohl tot

Moskau/Damaskus · Der Terrorist soll bei einem russischen Luftangriff ums Leben gekommen sein.

 2014 hatte sich Abu Bakr al-Bagdadi zum Kalifen des IS ernannt.

2014 hatte sich Abu Bakr al-Bagdadi zum Kalifen des IS ernannt.

Foto: dpa

(dpa) Der Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, könnte nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in Syrien getötet worden sein. Das Ministerium prüfe Berichte, wonach Al-Bagdadi (45) bei einem russischen Luftangriff in der Nähe der Stadt Al-Rakka gemeinsam mit weiteren IS-Führern ums Leben gekommen sein könnte, teilte das Verteidigungsministerium gestern mit. Allerdings gab es schon häufiger Berichte, nach denen der IS-Chef verletzt oder sogar getötet worden sein sollte.

Der Luftangriff soll den Angaben aus Moskau zufolge in der Nacht zum 28. Mai erfolgt sein. Al-Bagdadi soll an dem Abend an einem Treffen mit anderen Anführern des Islamischen Staates teilgenommen haben. Auch weitere ranghohe Mitglieder der Dschihadisten sollen bei dem Angriff getötet worden sein. Russland hat den Angriff eigenen Angaben zufolge mit den USA koordiniert. Diese hatten eine Belohnung in Höhe von 25 Millionen Dollar auf den Terroristen ausgesetzt.

Al-Bagdadi sah sich in der Nachfolge des Propheten Mohammed und beanspruchte als „Kalif“ der muslimischen Welt Führer der gesamten islamischen Gemeinschaft zu sein.

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