FDP weist Friedrichs Aussage zurück

Wiesbaden/Berlin. Im Streit über die Armutszuwanderung aus Südosteuropa weist Hessens Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) Forderungen von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nach Einschränkungen zurück. "Europäische Union heißt Europäische Union", sagte Hahn gestern in Wiesbaden

Wiesbaden/Berlin. Im Streit über die Armutszuwanderung aus Südosteuropa weist Hessens Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) Forderungen von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nach Einschränkungen zurück. "Europäische Union heißt Europäische Union", sagte Hahn gestern in Wiesbaden. Die Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien seien Bürger der Europäischen Union, Freizügigkeit sei eine wichtige Errungenschaft Europas.Innenminister Friedrich fordert, die EU-Mitglieder Bulgarien und Rumänien nicht in den von Grenzkontrollen freien Schengen-Raum aufzunehmen. Im Nachrichtenmagazin "Spiegel" kündigte er auch weitere Schritte gegen die Einwanderung aus diesen Ländern an: "Wer aber nur kommt, um Sozialleistungen zu kassieren, und das Freizügigkeitsrecht missbraucht, der muss wirksam davon abgehalten werden."

Hahn sagte dagegen, es gehe nicht an, einfach die Schotten dicht zu machen. "Das halte ich für illiberal." dpa

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