Stadtkapelle Zweibrücken Filmmelodien erklingen in der Festhalle

Zweibrücken · Die Stadtkapelle hat mit Björn Weinmann die Transformation in Richtung eines Sinfonischen Blasorchesters gemeistert.

 Die Aktiven beim Jahreskonzert der Stadtkapelle in der Zweibrücker Festhalle.

Die Aktiven beim Jahreskonzert der Stadtkapelle in der Zweibrücker Festhalle.

Foto: Margarete Lehmann/Picasa

Die Festhalle war in Erwartung des Jahreskonzerts der Stadtkapelle bis auf den letzten Platz besetzt. Vorsitzender Volker Lehner bemerkte dazu: „Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung innerhalb der Stadtkapelle in den vergangenen drei Jahren, seit Björn Weinmann die Leitung innehat, haben wir eine Gesamtstrategie entworfen, die jetzt Zug um Zug umgesetzt wird in Richtung eines Sinfonischen Blasorchesters – vergleichbar mit einem klassischen Sinfonieorchester ohne Streicher, an deren Stelle alle Bläsergruppen und das Schlagwerk verstärkt sind“. Die Klarinetten übernehmen den Part der Violinen, ein kompletter Saxophonsatz ist integriert, E-Bass oder Klavier werden je nach Bedarf hinzugenommen.

45 aktive Musiker spielten beim Jahreskonzert in der Festhalle wahrlich sinfonisch auf. Als Gast wirkte das Jugendorchester der Herzog-Christian-Musikschule mit. „Dank unserer Bemühungen im Nachwuchsbereich befinden sich in den verschiedenen Zweibrücker Nachwuchsensembles rund 70 Jugendliche in Ausbildung“, sagte Lehner. Am 4. November wird eine Bläserklasse für Erwachsene starten. Vorgestellt wurde auch das neue Logo der Stadtkapelle.

Mit „Evita“ von Andrew Lloyd ging es schwungvoll und stimmungsreich in die Pause. Acht Jahre lief das Musical im Londoner West End. Ein klangvolles Medley, das mit „Don´t cry for me Argentina“ melancholisch endete. Weiter auf dem Programm standen „My Fair Lady“, ein buntes Potpourri des weltberühmten Musicals. Dann James Bond 007 mit Stücken aus „Dr. No“, „Tödliche Mission“ und „Goldfinger“ natürlich.

Ein Hit jagte den anderen, nimmermüde das Orchester, Weinmann mit witzigen geistreichen Erläuterungen vorweg, es blieben keine Wünsche offen. Erich Gingrich war, wie fast immer im Ensemble der Stadtkapelle, mit seiner Trompete dabei. Er erzählte in der Pause: „Am 1. Dezember dirigiere ich seit 20 Jahren das Orchester Schwarze Husaren. Auch aus diesem Grund geben wir am 3. Dezember in der Kirche in Großsteinhausen ein großes Konzert, das wir am 10. Dezember in der evangelischen Kirche in Contwig wiederholen“.

Das Programm in der Festhalle ging weiter mit dem Soundtrack-Genie Ennio Morricone: „Spiel mir das Lied vom Tod“ und andere Evergreens mehr waren zu hören. Hier konnten alle Zuhörer in Erinnerung zu schwelgen. Noch schöner vielleicht „Sous le ciel de Paris“ auf dem Montmartre, bei „Moulin rouge“ oder bei „Autumn leave“.  

Um das hohe musikalische Niveau halten zu können, wurde die Mitgliederwerbung für den Förderverein verstärkt. In einer zwölfseitigen Broschüre steht geschrieben, zu welchem Zweck die Mittel eingesetzt werden.

Alles in allem war es ein Konzert der Extraklasse. Jetzt ist die Stadtkapelle in der Lage, die Stadt ZWeibrücken bei großen Anlässen würdig zu repräsentieren.

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