Wofür die Gewerkschaft Geld ausgibt IG Metall gibt nicht mal jeden 20. Euro für Streiks aus

Frankfurt · Die IG Metall hat im vergangenen Jahr nur knapp fünf Prozent ihrer Mitgliedereinnahmen zur Unterstützung von Streiks ausgegeben. Das geht aus einer Aufstellung hervor, die Deutschlands größte Gewerkschaft in ihrer „Metallzeitung“ in Frankfurt veröffentlicht hat.

Darin beziffert Hauptkassierer Jürgen Kerner die Aufwendungen für Arbeitskämpfe auf 27,4 Millionen Euro. Das sind 4,7 Prozent der Gesamteinnahmen, die im vergangenen Jahr bei 2,3 Millionen Mitgliedern ein Rekordniveau von 586 Millionen Euro erreicht hatten.

Weitaus mehr Geld der Mitglieder floss mit 213,7 Millionen oder 36,5 Prozent der Mitgliedseinnahmen in die Geschäftsstellen und mit 110,9 Millionen Euro, also 18,9 Prozent in die Vorstandsverwaltung mit ihren zentralen Dienstleistungen.

15 Prozent der Beiträge gingen satzungsgemäß in Rückstellungen und Rücklagen, aus denen auch künftige Streiks bezahlt werden könnten.

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