Windiges Wetter und viel Sonne Experten mahnen trotz Ökostrom-Rekord zur Vorsicht

Berlin · Der Ökostrom-Anteil in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2019 auf ein Rekordhoch ge­klettert. Vor allem das windige Wetter führte dazu, dass die erneuerbaren Energien 44 Prozent des Stromverbrauchs deckten, wie der Energieverband BDEW am Mittwoch auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte.

Im Vorjahreszeitraum waren es erst 39 Prozent. Am meisten Ökostrom produzierten demnach mit 55,8 Milliarden Kilowattstunden Windräder an Land.

BDEW-Chef Stefan Kapferer mahnte, trotz der eindrücklichen Zahlen sei die Lage schwierig. „Der Ökostrom-Rekord ist eine erfreuliche Momentaufnahme, darf aber nicht über die tieferliegenden strukturellen Probleme hinwegtäuschen“, sagte er. Wenn der Ausbau weiter laufe wie bisher, liege der Anteil 2030 bei 54 Prozent. Die schwarz-rote Koalition strebt aber 65 Prozent an. Dafür müssten Hemmnisse wie Flächenbeschränkungen und Ausbau-Deckelungen beseitigt werden.

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