Bundesbankpräsident sieht in Italien weiter Reformbedarf

Frankfurt · Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht mitten in der Regierungskrise Italiens weiter Reformbedarf in dem Land. Die Herausforderungen blieben bestehen, "unabhängig davon, wer dort die Regierung führt", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Gefragt nach möglichen Staatshilfen für italienische Banken betonte Weidmann, infolge der Finanzkrise seien neue Regeln vereinbart worden, durch die in erster Linie Eigentümer und Gläubiger für Verluste haften sollten. Das halte er für sehr wichtig. Dass sich neben den Investoren auch der Staat an einer Krisenlösung beteilige, "lässt sich wohl nie grundsätzlich ausschließen", sagte er. Das solle aber "die seltene, klar eingegrenzte Ausnahme" sein.

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