Ab Sonntag mehr Züge im Fernverkehr

Berlin · Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag bietet die Deutsche Bahn im Fernverkehr einige zusätzliche Verbindungen an, erhöht aber auch die Preise. Zugleich stellt das Unternehmen seine klassischen Nachtzüge mit Schlaf- und Liegewagen ein. Stattdessen bieten die Österreichischen Bundesbahnen acht Nachtzugverbindungen in Deutschland an, etwa halb so viele wie bisher die Deutsche Bahn.

Zwischen Frankfurt, Köln und Brüssel fahren ab dem 11. Dezember zwei zusätzliche ICE-Paare täglich am Morgen und am Nachmittag. Freitags und sonntags soll in der Mittagszeit ein Zugpaar hinzukommen. Zwischen Frankfurt, Köln und Amsterdam werde das Angebot ebenfalls verbessert, so die Deutsche Bahn.

Auch abseits großer Städte wird es vor allem frühmorgens, abends und zum Wochenende zusätzliche Verbindungen geben. Die Reise von München nach Kiel etwa soll einmal täglich ohne Umstieg möglich sein. Zwischen Dresden und Köln werden weitgehend doppelstöckige IC-Züge rollen. Statt Schlafwagen bietet die Bahn Reisenden nun in jeder Nacht acht gewöhnliche IC- und ICE-Fahrten an. Neu ist etwa eine nächtliche IC-Direktverbindung von Bremen, Osnabrück und Münster nach Freiburg und Basel. Auch zwischen Köln und Berlin werden täglich nächtliche Intercity-Züge fahren.

Kunden zahlen ab dem Fahrplanwechsel durchschnittlich 1,3 Prozent mehr für ihr Ticket im ICE oder Intercity. In den Verkehrsverbünden steigen die Preise unterschiedlich stark, von 0,6 Prozent in Berlin-Brandenburg bis zu 2,9 Prozent in München. Wer über die Grenzen von Verkehrsverbünden hinaus in Regio-Zügen unterwegs ist, muss künftig im Durchschnitt 1,9 Prozent mehr für ein Ticket ausgeben als bisher.

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